Die Corona-Krise zwingt viele Unternehmen zum Umdenken. Unsicherheit entsteht durch bestehende Regelungen und Vorsichtsmaßnahmen, die sich täglich ändern könnten. Und genau diese Unsicherheit ist es, die Corona-Abzocker ausnutzen. Sie geben sich fälschlicherweise als Experten aus und wollen den Unternehmen ihre Produkte andrehen.
Konkret handelt es sich bei dem Corona-Abzocker laut eines Mitgliedunternehmens der BGN um einen Herrn Schneider aus der BGN. Er soll bei Unternehmen anrufen und nachdrücklich Mund-Nasen-Schutz, OP-Masken und Desinfektionsmittel anbieten.
Doch einen Herrn Schneider gibt es in der BGN nicht. Die dortige Präventionsleiterin Isabel Dienstbühl distanziert sich klar von diesen Anrufen: „In keinem Fall rufen wir Mitgliedsbetriebe an und verkaufen irgendetwas am Telefon.“
Solche Betrugsfälle per Anruf sind leider keine Seltenheit: Bereits in der Vergangenheit wurden Krisen ausgenutzt und Unternehmen bedrängt. Ob Verbandkästen, Schilder, Feuerlöscher oder vergleichbare Produkte: Häufig werden vermeintliche Änderungen der Arbeitsschutzregelungen als Vorwand für diese Art der Bedrängung genutzt.
Corona-Abzocker am Telefon oder nicht – Was tun bei Unsicherheit?
Wer einen Anruf von Herrn Schneider aus der BGN oder jemand Vergleichbarem erhält, der Sie zu einem Kauf drängen will: Bleiben Sie kritisch demgegenüber. Die BGN betont, diese Art der Anrufe nicht zu tätigen.
Im Zweifel können Sie sich an die Präventions-Hotline der BGN wenden. Unter der Nummer 0621/4456-3517 erhalten Sie Gewissheit, ob die Kontaktaufnahme – schriftlich oder mündlich – tatsächlich von der BGN stammt.