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25. Oktober 2021

Potenzial regenerativer Landwirtschaft: neues Forschungsprojekt von Arla

Pilotprogramm startet in 5 europäischen Ländern Zunächst hat die Molkereigenossenschaft ein Pilotprogramm ins Leben gerufen. Es wurde in Kooperation mit […]

Pilotprogramm startet in 5 europäischen Ländern

Zunächst hat die Molkereigenossenschaft ein Pilotprogramm ins Leben gerufen. Es wurde in Kooperation mit Experten des Beratungsunternehmens FAI Farms und weiteren Fachorganisationen entwickelt. Im Rahmen dieses Programms wird das Personal in 24 ausgewählten Betrieben, unter anderem in Deutschland, darin geschult, regenerative Methoden anzuwenden.

Mithilfe der erhobenen Daten und Erfahrungen der Mitarbeitenden will Arla Erkenntnisse über die Anwendung regenerativer Methoden in Milchviehbetrieben gewinnen. Das Unternehmen möchte herausfinden, wie die angewandten Methoden beispielsweise die Bodenbiologie und die Wasserqualität beeinflussen.

Datensammlung als Basis für wissenschaftliche Erkenntnisse

Die über 900 Bio-Bauern, die für Arla Milch produzieren, sammeln im Rahmen des Forschungsprojektes fortan regelmäßig Bodenproben zur Ermittlung des Kohlenstoffgehalts. Ein externes Labor analysiert diese. Außerdem bewerten die Genossenschaftslandwirte ab sofort einmal pro Jahr ihre Maßnahmen für Biodiversität und registrieren sie.

Darüber hinaus werden die Arla-Bauern ab dem Jahr 2022 die Gesundheit ihrer Böden selbst bewerten. Sie prüfen zum Beispiel den Geruch und die Zahl der im Boden vorhandenen Regenwürmer. Die aus den gewonnenen Daten ableitbaren Erkenntnisse sollen dazu beitragen, die negativen Auswirkungen der Milchwirtschaft zu reduzieren und positiv wirkende Faktoren zukünftig gezielt fördern zu können.

Zukunft der Milchwirtschaft: regenerative Landwirtschaft im Fokus

Arla zufolge stößt das Thema regenerative Landwirtschaft sowohl bei Landwirten, Händlern und Verbrauchern als auch in der Forschung zunehmend auf Interesse. Vor dem Hintergrund des weltweiten Klimawandels und der abnehmenden Biodiversität sehen viele darin eine Chance, diesen Herausforderungen zu begegnen.

Die Optimierung der Bodengesundheit und Biodiversität gelten als zentrale Charakteristika regenerativer Landwirtschaft. Eine allgemeingültige, verbindliche Definition des Begriffs fehlt jedoch bisher ebenso wie ausreichend Beispiele für die Erforschung regenerativer Methoden in der Milchwirtschaft. Arla Foods zielt mit seinem neu gestarteten Forschungsprojekt darauf ab, fehlende Daten zu erheben, die Landwirten zur Orientierung dienen sollen. Zu diesem Zweck greift die Genossenschaft auf den Erfahrungsschatz und das Wissen der Mitarbeiter in den ihr angehörenden landwirtschaftlichen Betrieben zurück.

Ihr Ansprechpartner

Philipp Ehlert
Geschäftsführer E-Commerce & Marketing
25.10.2021

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