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Starker Rückgang bei Zuckerproduktion in Europa

Haben Sie oft einen süßen Zahn? Oder spielt Zucker in Ihrer Produktion eine entscheidende Rolle? Dann könnten demnächst bittere Zeiten anbrechen. Denn durch die schlechte europäische Zuckerrübenernte im Herbst 2020 fällt die Zuckerproduktion um bis zu 10 % geringer aus als im Vorjahr. Nach Abzug der britischen Produktion sind es sogar bis zu 15 % weniger. Das belegen Zahlen der Europäischen Kommission und Berechnungen des Zuckerherstellers Pfeifer & Langen.

Schlechte Zuckerpreise und wenig Ertrag

Laut Dr. Hermann Josef Schmitz, Leiter des Bereichs Landwirtschaft bei Pfeifer & Langen, wird die Zuckerindustrie schon im August 2021 nicht mehr in der Lage sein, die Ernährungsindustrie aus der Rübenernte des vergangenen Jahres zu bedienen.

Aufgrund der schlechten Zuckerpreise und der wenig ertragreichen Ernte von Zuckerrüben mussten bereits 5 Produktionsstätten in den beiden Erzeugerländern Deutschland und Frankreich schließen. In Polen dagegen wurde der Anbau durch gekoppelte Beihilfen um schätzungsweise 10.000 Hektar ausgeweitet.

Warum war die Ernte von Zuckerrüben in Frankreich so schlecht?

Nicht nur die Trockenheit des Vorjahres spielte eine entscheidende Rolle, sondern auch der Befall der Rüben mit dem Vergilbungsvirus. Diese beiden Faktoren führten zum schlechtesten Ernteertrag seit rund 20 Jahren.

Und auch andernorts bleibt die Produktion nicht vor Problemen gefeit: Die Cercospora-Blattfleckenkrankheit griff in Polen die empfindlichen Rübenblätter an. In Deutschland waren, wie in Frankreich, das Vergilbungsvirus und die Witterung problematisch für die Ernte. Dabei sah diese anfangs noch vielversprechend aus.

Weniger Zucker für die Produktion

Aufgrund der Unsicherheit in der Corona-Pandemie bewegten sich die Zuckerpreise jenseits einer möglichen Preiserholung. Zwar sind sie nicht mehr so niedrig wie im Jahr 2019, aber die Nahrungsmittelindustrie bestellt insgesamt trotzdem weniger Zucker für die Produktion.

Damit Zucker weiterhin einen wirtschaftlichen Nutzen hat, muss sich der Preis näher in Richtung Referenz bewegen. Eine Erholung ist also unumgänglich. Im Oktober lag der tatsächliche Wert mit 381 Euro pro Tonne Weißzucker weit unter diesem Niveau.

Jetzt beginnen die süßen Zeiten – Gute Aussichten für 2021

Für dieses Jahr erwarten Langen & Pfeifer einen stabilen Zuckerrübenanbau. Des Weiteren will das Unternehmen die Auswirkungen auf die Virussituation sowie die Einhaltung der Auflagen genau beobachten. Schmitz geht davon aus, dass auch im kommenden Jahr 2022 Notfallzulassungen erforderlich sind. Für die Erholung des Zuckerrübenanbaus mit gleichbleibend guten Erträgen berechnet er 3 bis 5 Jahre.

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