Tiernahrung Herstellung worauf achten

Worauf bei der Herstellung von Tiernahrung geachtet werden sollte

Ob Hund oder Katze – wer Tiere hat, der möchte, dass sie gesund und vital sind. Um das zu erreichen, müssen sie durch die Fütterung optimal mit Nährstoffen versorgt werden. Viele Menschen zahlen ein kleines Vermögen für hochwertige Tiernahrung. Für die Hersteller des Futters gelten verschiedene Regularien, an die sie sich halten müssen. Welche das sind und was ansonsten bei der Herstellung von Tiernahrung für Haustiere berücksichtigt werden muss, erklären wir in diesem Blogbeitrag.

Die Gustav Ehlert GmbH und Co. KG begleitet Sie auf dem gesamten Weg bis zum fertigen Tierfutter. Mit passender Ausrüstung unterstützen wir die Herstellung von schmackhafter und gesunder Nahrung für Hunde und Katzen. Wir bieten verschiedene Inhaltsbestandteile an und ermöglichen Ihnen durch adäquate Berufsbekleidung sowie umfangreiche Reinigungsutensilien einen hygienischen und sicheren Produktionsstandort. Durch diverse Verpackungen stellen wir zudem die Möglichkeit bereit, Ihr Produkt haltbar und ansehnlich anbieten zu können.

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Was ist ein Futtermittel?

Im Rahmen des Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuches (LFGB) sowie der EG-Verordnung Nr. 767/2009 werden mit dem Begriff „Futtermittel“ sämtliche Stoffe und Erzeugnisse – hierzu zählen auch Zusatzstoffe – bezeichnet, die zur oralen Fütterung von Tieren bestimmt sind. Diese können unverarbeitet, teilweise verarbeitet oder vollständig verarbeitet sein. Kommt ein Futtermittel in den Verkauf, durchläuft es verschiedene Kontrollinstanzen. Aus diesem Grund sind die Kennzeichnungspflichten unbedingt einzuhalten.

Welche Angaben müssen auf das fertig verpackte Tierfutter?

Früher haben Hunde einfach das bekommen, was übrigblieb? Mag sein, doch heutzutage müssen die Angaben auf den Verpackungen von Tierfutter konkreter sein. Die Kennzeichnungspflicht gibt vor, welche Informationen der Hersteller bereitstellen muss. Es beginnt bei der Festlegung, ob es sich um Einzelfuttermittel, Alleinfuttermittel oder Ergänzungsfuttermittel handelt. Bei anderen Tieren als Hunden und Katzen kann diese Angabe teils auch durch „Mischfuttermittel“ ersetzt werden.

Doch das ist längst nicht alles. Weitere Informationen, die auf das Verpackungsmaterial gedruckt sein müssen, sind diese:

  • Name der Herstellungsfirma inklusive Anschrift
  • evtl. Zulassungsnummer
  • Kennnummer von Partie oder Lose
  • Nettomasse bzw. Nettovolumen
  • Inhaltsstoffe
  • Übersicht der Futtermittelzusatzstoffe bzw. sonstiger Zusatzstoffe
  • der Feuchtgehalt
  • i. d. R. ein Mindesthaltbarkeitsdatum
  • eine Kontaktmöglichkeit, um mehr Informationen zu erhalten

Insofern Zusatzstoffe enthalten sind, ist zudem anzugeben, für welche Tierarten sich das jeweilige Futter eignet und wo die Höchstmenge für den Stoff liegt. Zusatzstoffe, für die keine Höchstmenge im Futtermittelrecht definiert wurde, müssen nicht angegeben werden. Es empfiehlt sich aber trotzdem.

Warum werden der Tiernahrung bei der Herstellung Zusatzstoffe beigefügt?

Gilt „weniger ist mehr“ bei den Inhaltsstoffen? Bedingt, denn Trockenfutter als Alleinfuttermittel kann nicht gänzlich ohne Zusatzstoffe hergestellt werden. Zusatzstoffe werden Futtermitteln aus unterschiedlichen Gründen beigemischt. Beispielsweise damit der Energiebedarf der Tiere gedeckt wird oder aber als Konservierungsstoff, um das Futter haltbarer zu machen bzw. die Konsistenz zu verbessern. Durch die Zugabe von Vitaminen, Spurenelementen, Aminosäuren oder weiteren Zusätzen kann erreicht werden, dass Nass- und Trockenfutter besser verdaulich ist und das Wohlbefinden der Tiere gesteigert wird. Vor allem Trockenfutter verliert während des Herstellungsprozesses rund um das Extrudieren und Erhitzen Vitamine, die dann teilweise nachträglich zugefügt werden. Ein weiterer Grund für den Einsatz von Aromen und Co. ist der Geschmack. Die Tiere sollen die Kroketten oder den Doseninhalt gerne fressen. Vor allem wenn das Futtermittel das einzige ist, was das Tier am Tag frisst, muss es den Bedarf rundum abdecken. Vorsicht ist hier nicht nur bei bedenklichen Inhaltsstoffen wie Glutamat geboten. Auch mancher grundsätzlich positiver Inhaltsstoff wird bei einer Überversorgung gefährlich. Im Fall von Vitamin D etwa kann diese für einen Hund tödlich sein.

Welche Zutaten sind klassischerweise in Hunde- und Katzenfutter enthalten?

Beim Schlendern durch das Zoofachgeschäft oder dem Online-Besuch eines Tierfutterhandels fällt schnell auf, dass die Vielfalt von Futtermitteln und -produkten immens ist. Längst gibt es mehr als nur die Einteilung in Nass- oder Trockenfutter. Hunde wie auch Katzen mögen üblicherweise Fleisch. Aus diesem Grund basieren viele Rezepturen darauf. Ebenso sind aber oftmals auch verschiedene Getreidesorten enthalten – dort gilt definitiv „weniger ist mehr“. Wenn diese für Tiere nicht gut verdaulich sind oder sie aufgrund dessen übergewichtig geworden sind, kann in der Rezeptur alternativ auf Kartoffelstärke gesetzt werden.

Zur Kartoffelstärke

 
Zuweilen ist der Fleischanteil in Tiernahrung überraschend gering. Zusammenfassende Angaben wie „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“ ermöglichen es, die tierischen Bestandteile zu verwenden, die gerade vorhanden sind. Aber immer mehr Tierbesitzer schauen genauer hin. Als vertrauenswürdiger Hersteller von Tiernahrung empfiehlt es sich, offen anzugeben, was genau enthalten ist und woher es stammt. Das schafft Vertrauen und ermöglicht es Besitzern, ihre Tiere passgenau zu ernähren. Neben dem Preis ist auch dieser Faktor ein Entscheidungsmoment beim Einkauf von Futter für die eigene Fellnase.

Auch beim Fleisch selbst kommt es auf die Qualität an – und diese lässt sich leider nicht immer zurückverfolgen. Wenn die Schlachttiere aus einer qualvollen Haltung stammen oder durch stetige Antibiotikagabe „gesund“ gehalten wurden, dann überträgt sich ihr Stress auch auf das Fleisch. Gleiches gilt, wenn die Schlachtung mit Panik und ohne Berücksichtigung rechtlicher Vorgaben vollzogen wurde. Setzen Sie nicht nur bei der Herstellung von Fleisch für den menschlichen Verzehr auf hohe Qualität. Entsprechende Nebenprodukte wie Innereien von zufriedenen Nutztieren sorgen auch für erstklassiges Tierfutter – frisch oder nach der Trocknung und Verarbeitung.

Was bedeutet „tierische Nebenerzeugnisse“?

Damit sind die die unterschiedlichen Restprodukte gemeint, die bei der Schlachtung anfallen. Diese sind nochmals in 3 Kategorien unterteilt, wovon nur die dritte Tiernahrung verwendet werden darf. Üblicherweise sind diese Lebensmittel Bestandteile von Tieren, die auch in der Nahrungsmittelproduktion für Menschen eingesetzt werden. Sie sind unbedenklich und wurden tierärztlich untersucht. Es handelt sich also nicht um Überbleibsel mit Gesundheitsrisiko. Innereien wie Leber, Nieren oder Pansen sind für unsere Vierbeiner lecker und voller natürlicher Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. Zudem wird somit ein noch größerer Teil des Schlachttieres genutzt, was dem Nachhaltigkeitsgedanken zuträglich ist. Jedoch fallen auch andere Nebenprodukte in diesen Bereich, die weniger förderlich für das Wohlbefinden sind. Hufe, Hörner und Fell liefern kaum einen ernährungsphysiologischen Mehrwert und sollten in hochwertigem Futter daher nicht auftauchen. Damit sich spätere Käufer nicht mit der Angabe „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“ begnügen müssen, sollten Sie aufschlüsseln, welche tierischen Bestandteile enthalten sind und von welcher Tierart sie stammen. Taucht diese Angabe ohne weitere Hinweise auf, kann nicht ermittelt werden, was genau das Haustier frisst.

Was hat im Tierfutter nichts verloren?

Die langen Listen an Inhaltsstoffen, die teilweise auf den Verpackungen von Tiernahrung zu sehen sind, lassen bereits vermuten, dass immer wieder auch Bestandteile enthalten sind, die nicht im Hundefutter landen sollten. Wichtig zu wissen ist, dass die Zutat, die den größten Anteil ausmacht, als erstes genannt werden muss. Das ist zumeist Fleisch – welches genau, sollte möglichst angegeben werden. So ist es möglich, dass bei einem Hundefutter, das als Sorte „Schwein“ deklariert ist, zwar der größte Fleischanteil vom Schwein stammt, ein großer Teil aber auch von einem anderen Tier. Das kann insbesondere bei Hunden mit Allergie riskant sein. Andere Inhaltsstoffe sind möglichst gar nicht einzeln darin enthalten. Dazu zählen mitunter:

  • Salz
  • Zucker
  • Glutamat
  • Gluten
  • Pflanzliche Nebenprodukte
  • Farbstoffe
  • Natriumsulfat

Vorsicht ist zudem bei Tiermehl und nicht weiter ausgeführten Ölen geboten. Beides lässt viel Spielraum, was genau darin enthalten ist. Zudem sollte der Getreideanteil gering gehalten werden, um qualitativ hochwertiges Tierfutter zu produzieren.

Innerhalb der Richtlinie 2002/32/EG des Europäischen Parlaments und des Rates der Europäischen Union gelten strikte Regelungen und Grenzwerte für die Inhaltsstoffe von Tierfutter. Eine Liste unerwünschter Stoffe ist darin ebenso enthalten und muss von den Produzenten von Tiernahrung berücksichtigt und umgesetzt werden.

Zusatzstoffe, die bis dato unbedenklich sind

Zur besseren Haltbarkeit und für einen appetitlichen Geruch und Geschmack wird auf vielerlei Stoffe gesetzt. Die Untersuchungen laufen fortwährend und bringen stetig neue Erkenntnisse. Bislang konnte beispielsweise den folgenden Aroma- und Konservierungsstoffen keine gesundheitsbedenklichen Auswirkungen nachgewiesen werden: Kaliumsorbat, Johannisbrotkernmehl, Lecithin oder Pektine.

Nicht jedes Haustier muss ein Fleischfresser sein

Unverträglichkeiten betreffen immer mehr Menschen – und Tiere. Mancher Hund und manche Katze vertragen kaum eine Fleischsorte. Zusätzlich ist Obacht mit den unterschiedlichen Herstellungsverfahren geboten. Da lohnt der Blick auf die Versorgung durch alternative Proteine. Hundefutter mit Insektenprotein, Linsen oder Erbsen kann Abhilfe schaffen und zur optimalen Versorgung des Haustieres beitragen. Es gibt diese sowohl als Frischfutter als auch für das Trockenfutter in Form von Kroketten. Als Ergänzung zu fleischhaltiger Tiernahrung und die Versorgung von Nutztieren eignen sich diese Inhaltsstoffe ebenso.

Zu den Linsen

 

Hohe Standards auch während der Produktion

Als Produzent von Tiernahrung gilt es, diverse Auflagen und Richtlinien abseits der Inhaltsstoffe zu erfüllen. Die Futtermittelhygieneverordnung beispielsweise ist ein wichtiger Leitsatz. Die Umsetzung wird regelmäßig kontrolliert. Während des gesamten Herstellungsprozesses, von der Rohverarbeitung über das Extrudieren bis zum Verpacken, werden an die Lebensmittel- und Mitarbeitersicherheit sowie die Ressourcenschonung höchste Ansprüche gestellt. Und Aspekte wie die des nachhaltigen Handelns sind ohnehin allgegenwärtig. Es ist unbedingt notwendig, Vorgaben zur Sauberkeit und Hygiene einzuhalten. Ehlert hilft Ihnen dabei.

Mit Ehlert hochwertige Tiernahrung produzieren

Bis sich Fiffi und Minka hungrig auf ihren gefüllten Napf stürzen können, vergehen einige Arbeitsschritte. Wir bei Ehlert stellen Ihnen unsere fachliche Expertise gerne bei jedem einzelnen zur Verfügung. Unser Sortiment umfasst Berufsbekleidung für Schlachterei-Betriebe, aber auch diverse Einwegbekleidung und Kälteschutz. Kein Mitarbeiter in Ihrem Herstellungsbetrieb von Futtermitteln ist aufgrund fehlender oder falscher Kleidung einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Und durch eine umfangreiche Messerauswahl sowie Maschinen verschiedener Art geht die Verarbeitung und Vermengung von Fleisch und anderen Inhaltsstoffen effizient vonstatten. Mit unseren Lebensmitteln und Zutaten wird es für Haustiere besonders schmackhaft. Wenn die Ausgangsprodukte oder andere Utensilien angeliefert oder weitertransportiert werden sollen, helfen Ihnen unser Rollwagen beim Transport. Und durch die gezielte Reinigung bleibt jeder Krümel, der letztlich gefressen wird, frei von Keimen und Verunreinigungen. In der passenden Verpackung ist Hunde- und Katzenfutter länger frisch – doch welche eignet sich? Diese und jede weitere Frage zu unserem Sortiment beantworten wir Ihnen gerne. Für jede Kategorie steht ein Profi bereit und wartet auf Ihre Anfrage.
 

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