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3. März 2023

Die Zukunft der Nahrung

Warum braucht es ein Umdenken der Lebensmittelindustrie? Die Notwendigkeit der Branche, sich Neuem zuzuwenden, resultiert aus eng miteinander verflochtenen Gründen. […]

Warum braucht es ein Umdenken der Lebensmittelindustrie?

Die Notwendigkeit der Branche, sich Neuem zuzuwenden, resultiert aus eng miteinander verflochtenen Gründen. Zum einen gibt es den Klimawandel und dessen Folgen: In der Landwirtschaft sind die Konsequenzen der Erderwärmung in großem Umfang zu spüren. Die Produktivität wird etwa durch Hitzewellen, extreme Trockenheit und veränderte Niederschläge beeinträchtigt. Um die verminderten Ernteerträge ausgleichen zu können, bräuchte es nach altem Schema größere Anbauflächen. Der Haken? Weitere negative Auswirkungen auf die Umwelt – etwa durch Waldrodung oder den intensiven Betrieb großflächiger Monokulturen. Um den Ernteausfällen nachhaltig und effizient zu begegnen, werden neue Ansätze benötigt, die einen klima- und ressourcenschonenden Ansatz in den Mittelpunkt rücken.

Der Ruf nach Innovationen wird darüber hinaus durch ein stetiges Bevölkerungswachstum verstärkt. Prognosen gehen davon aus, dass im Jahr 2050 mehr als 10 Millionen Menschen auf der Erde leben werden. Die gilt es zu ernähren. Im Zusammenspiel mit den Herausforderungen des Klimawandels muss also nicht nur die Sicherstellung eines aktuell bestehenden Nahrungsbedarfs gemeistert werden – denn dieser wird sich bis 2050 um schätzungsweise 60 % erhöhen.

Zu der Notwendigkeit einer ertragreichen und umweltfreundlichen Ernährungsindustrie gehört auch, dass Möglichkeiten gefunden werden, mit denen sich Nahrungsmittel im urbanen Raum effizient kultivieren lassen. Denn aller Voraussicht nach wird ein Großteil der Weltbevölkerung auch in Zukunft in Städten wohnen. Für eine konstante Versorgung mit gesunder und zugleich umweltfreundlicher Nahrung muss eine anhaltende Urbanisierung mitgedacht werden.

Wege der Food-Revolution in der Nahrungsmittelbranche

Mit welchen Maßnahmen und Innovationen lassen sich die zukünftigen Herausforderungen meistern? Da schon heute das Morgen mitgedacht werden muss, gibt es bereits viele vielversprechende Ansätze, mit denen sich die Art und Weise unserer Ernährung ändern lässt.

Was werden wir essen?

Das Essen von morgen muss gesund, lecker, leicht zu kultivieren und zugleich umweltfreundlich sein. Einige Kandidaten bieten vielversprechende Aussichten und könnten in Zukunft vermehrt auf unseren Tellern landen.

Insekten

Die kleinen Tierchen sollen eine wichtige Rolle in der Ernährung einnehmen. Die positiven Aspekte sprechen für sich: Insekten besitzen bemerkenswerte Nährwerte, vor allem, was ihren Proteingehalt betrifft. Darüber hinaus weisen sie in der Produktion eine sehr gute Ökobilanz auf und können vielerorts gezüchtet werden.

In-vitro-Fleisch

Kulturfleisch aus der Petrischale – was seltsam klingt, hat bereits einen langen Innovationsweg hinter sich. Mit dem Labor-Fleisch können die negativen Auswirkungen der Viehzucht auf die Umwelt umgangen werden, ohne dabei auf das traditionsreiche Gut verzichten müssen. In-vitro-Fleisch lässt sich darüber hinaus auch in Städten produzieren – eine zusätzlich sinnvolle Einsparung von Emissionen.

Algen

Die Wasserpflanzen bieten sich gleich mehrfach als günstige und nachhaltige Ernährungsalternative an: Sie sind in großen Mengen verfügbar, da sie schnell wachsen und zeichnen sich über einen guten Nährstoffgehalt aus. Außerdem sind sie vielfältig einsetzbar: als Verdickungsmittel, Gewürz, Nahrungsergänzungsmittel oder auch als Bestandteil in Alginat-Därmen – es gibt viele Gründe, weswegen Algen in Zukunft ein bedeutender Rohstoff sein könnten.

Quallen

Auch Quallen könnten sich in die Reihe alternativer proteinhaltiger Nahrungsmittel einfügen. Um sich ihre günstige Zusammensetzung aus Eiweiß, ungesättigten Fettsäuren und sowie Antioxidantien zunutze zu machen, muss jedoch eine besondere Hürde genommen werden: Denn auch wenn viele Menschen dazu bereit sind, ihre Ernährungsgewohnheiten zu verändern – hier bedarf es einer mächtigen Image-Pflege, damit sie als Nahrungsmittel akzeptiert werden.

Hülsenfrüchte

Weniger innovativ und gewöhnungsbedürftig, dagegen altbewährt und unterschätzt, sind Hülsenfrüchte. Sie eignen sich als Future-Food unter anderem dadurch, dass sie ein vollwertiges wie auch klimaschonendes Grundnahrungsmittel darstellen. Die Pflanzen verbessern beim Anbau nicht nur die Bodenqualität, sondern liefern als Superfood auch viele wichtige Nährstoffe. Durch ihren hohen Anteil an pflanzlichen Proteinen sind sie ein guter Fleischersatz und können durch ihren geringen Anspruch in puncto Anbaubedingungen den Herausforderungen des Klimawandels begegnen.

Wo kommt unser Essen von morgen her?

Für die Zukunft geht es jedoch nicht nur darum, was wir essen, sondern auch wie nachhaltig und ressourcenschonend es hergestellt wird. Wie kann die Kultivierung von Nahrung verändert werden, um die negativen Auswirkungen unserer Ernährung auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten?

Urban Farming

Landwirtschaft im städtischen Raum.  Will man die vielen Menschen, die in Städten leben, nachhaltig ernähren, gehört eines auch dazu: die Vermeidung langer Transportwege. Mit diesem Bestreben werden Freiflächen im städtischen Raum zu kleinen urbanen Farmen. Anbaumethoden wie die Hydroponik oder Konzepte des Vertical Farming sollen dabei helfen, dem städtischen Anbau zu größtmöglicher Effizienz zu verhelfen.

Aquaponik

Bei diesem Konzept trifft Fisch auf Gemüse – effizient und nachhaltig. Die Systeme der Aquaristik und der Hydroponik werden hierbei gewinnbringend miteinander kombiniert: Die Abfallprodukte der Fischzucht werden dazu benutzt, hydroponisch angebaute Pflanzen zu düngen. Die Idee des Kreislaufes wird zusätzlich unterstützt, indem die Pflanzen wiederum für gereinigtes Wasser sorgen.

In den kommenden Jahren werden Themen wie Regionalität, Umweltverträglichkeit und Effizienz bei der Kultivierung von Nahrungsmitteln eine große Rolle spielen – und die Forschung hält weitere Innovationen bereit.

Doch selbst wenn sich das Was und Woher unserer Nahrung zukünftig ändern, bleibt eines gleich: Um gesundes, leckeres und umweltfreundliches Essen zu produzieren, braucht es Equipment. Und ein nachhaltiger und effizienter Weg der Ausstattung mit Gütern für die Nahrungsmittelproduktion führt über Großhändler.

Mit Ehlert in die Zukunft gehen

Sind Sie gespannt, was die Zukunft in puncto Ernährung alles bereithält? Wir schon – und dazu bereit, das Morgen mitzugestalten. Denn wohin die Reise auch gehen mag, mit der richtigen Ausstattung an Bedarfs- und Verbrauchsgütern rüsten Sie sich für die Zukunft der Lebensmittelproduktion. Dank des umfangreichen Sortiments finden Sie alles gebündelt an einem Ort – hochwertig und effizient – auch für unser Essen der Zukunft.

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Denn selbst wenn sich die Art und Weise unserer Ernährung auf den Kopf stellen sollte, können Sie mit einem vertrauensvollen Partner wie Ehlert bei Fortschritt und Wandel einen kühlen Kopf bewahren. Erfahren Sie mit den kommenden Blogbeiträgen noch mehr über die Zukunft unserer Nahrung.

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Qualitätssicherung
Georg Stennes
Gewürze & Würzmischungen
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