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24. Februar 2023

Düngemittelpreise steigern Erzeugerkosten – was können Lebensmittelproduzenten tun?

Das Auf und Ab der Düngemittelpreise Wer sich aktuell über die Lage bei Düngemitteln informieren möchte, erhält in der Berichterstattung […]

Das Auf und Ab der Düngemittelpreise

Wer sich aktuell über die Lage bei Düngemitteln informieren möchte, erhält in der Berichterstattung eine Vielzahl an unterschiedlichen Meldungen. Steigen die Preise? Fallen sie wieder? Sind die Bestände knapp oder die Lager reich gefüllt? Ähnlich wie bei einer Vielzahl von Produktionsgütern und Waren ist die Lage in der letzten Zeit unbeständig. Aus diesem Grund folgt ein kurzer Überblick über einige Einflüsse auf die Preisentwicklung von Düngemitteln.

Wodurch sind die Preise so stark gestiegen?

Der Ausruf einer Düngemittelkrise kam nicht von ungefähr. Die Branche musste sich nicht nur vielen, sondern auch tiefgreifenden Entwicklungen stellen. Einige wichtige Einflüsse, die den Markt für Düngemittel außer Kontrolle gebracht haben, sind die folgenden:

  • Ein bedeutender Faktor ist der Anstieg der Energiepreise. Denn Energie wird bei der Herstellung von Mineraldünger in einem nicht unerheblichen Maße benötigt – beispielsweise wird Stickstoff aus Erdgas gewonnen. Klettern die Preise für Gas und Co., steigen auch die für Düngemittel. Und da die Energiekosten in den letzten beiden Jahren einen explosionsartigen Verlauf genommen haben, galt dies auch für Dünger. Gleichzeitig fuhren einige Hersteller von Düngemitteln ihre Produktion aufgrund der gestiegenen Kosten herunter – was die Preise ebenfalls kräftig angetrieben hat.

  • Auch Getreidepreise nehmen für gewöhnlich einen direkten Einfluss. Sind die Getreidepreise und somit auch die zu erwartenden Gewinne der Landwirte hoch, steigt die Nachfrage nach entsprechenden Düngemitteln. Im Wechselspiel von Angebot und Nachfrage erhöhen sich damit in der Regel die Kosten für die Ertragsoptimierer.

  • Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie des Klimawandels erschweren die Aufrechterhaltung von etablierten Lieferketten. Das bewirkt zum einen, dass die Kosten für den Transport der Waren wachsen. Zum anderen führt es dazu, dass Lager schwerer befüllt und die Abnahme für die Hersteller damit erschwert wird. Das Resultat: Die Kosten für das knappe Vorprodukt steigen.

  • Der Ukraine-Krieg hat den Einkauf für Landwirte weiter verteuert – da er die preistreibenden Komponenten zusätzlich befeuert. Der Krieg im Osten Europas hat Gas- und Getreidepreise sowie die Verknappung von Düngemitteln auf neue Höhen getrieben. Russland nimmt als einer der großen Hersteller von Düngemitteln einen starken Einfluss auf deren Weltmarktstellung.

Aktuelle Entspannung und sinkende Preise

Neuere Meldungen deuten derweil auf einen regelrechten Absturz der Düngemittelpreise hin. Für die sinkenden Preise lassen sich folgende Gründe anführen:

  • Hauptsächlicher Grund ist die aktuelle Entwicklung der Energiepreise. Da diese nach einem Höhenrausch stark abgefallen sind, hat sich auch die Situation bei Düngemitteln entspannt: Gesunkene Kosten bei der Herstellung von Mineraldünger führen zu einer Produktionssteigerung mit gleichzeitiger Preissenkung.

  • Nachlassende Lieferkettenprobleme haben zusätzlich zu einer Erholung des Düngemittelmarktes geführt. Große Verfügbarkeiten und die Verringerung von Transportproblemen haben so manches Lager wieder befüllt.

Günstigere Preise und wieder befüllte Lagerkapazitäten treffen jedoch weiterhin auf eine begrenzte Nachfrage. Das hat vielfältige Gründe – einer davon ist, dass sich die Kosten trotz des starken Abfalls insgesamt weiterhin auf einem hohen Niveau bewegen. Die schwindelerregenden Spitzen der vergangenen Zeit scheinen sie aktuell aber hinter sich gelassen zu haben. Das bestehende Überangebot dürfte aber weiter dazu führen, dass bei den Preisschwankungen für Düngemittel noch kein Ende abzusehen ist.

Auswirkungen der Düngemittelkrise auf die Lebensmittelindustrie

Die Preise für Mineraldünger haben natürlich großen Einfluss auf die Landwirtschaft, die auf die Verwendung industriell hergestellten Düngers setzt: Hohe Kosten beim Anbau von Agrarrohstoffen oder – bei fehlender Zugabe – reduzierte Widerstandsfähigkeit der Pflanzen und sinkende Erträge. Der starke Preisanstieg für Dünger der letzten Jahre kann sich weiterhin negativ auf die Erträge in diesem Jahr auswirken. Als Folge steigen die Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse, was die Lebensmittelindustrie vor Herausforderungen stellt. Schließlich lassen sich die gestiegenen finanziellen Belastungen beim Einkauf nicht problemlos an die Endkunden weitergeben – denn diese haben ohnehin umfangreich mit den Folgen der Inflation zu kämpfen.

Wie also lassen sich die Ausgaben innerhalb der Lebensmittelindustrie reduzieren, um die gestiegenen Produktionskosten zu kompensieren oder zumindest abzumildern?

Optimiertes Beschaffungsmanagement durch Fachgroßhändler

Auch wenn man keinen Einfluss auf die Weltmarktlage hat, kann an anderen Stellschrauben gedreht werden, um Kostenexplosionen einzudämmen. Eine wirksame Maßnahme zur Reduzierung von Unsicherheiten und zur Abfederung steigender Aufwände ist ein effizientes Beschaffungsmanagement. Und das betrifft nicht nur die Rohstoffe selbst, sondern sämtliche Bedarfsgüter in der Lebensmittelindustrie. Erfahrene Großzulieferer können hierbei eine entscheidende Schlüsselfunktion einnehmen. Vorteile einer Ausstattung über den Fachgroßhandel bestehen beispielsweise durch diese Aspekte:

  • Vereinfachter und reduzierter Einkaufsprozess durch ein breites Produktsortiment

  • Faire Preise durch etablierte Partnerschaften und zuverlässige Konditionen

  • Risikominimierung von Engpässen durch erfahrene Lieferketten

  • Zuverlässige Bereitstellung von Gütern durch große Lagerkapazitäten

  • Zeit- und Kostenersparnis durch spezialisierte Bestell- und Lieferprozesse

  • Großes Fachwissen im Bereich von Optimierungspotenzialen

Großhändler für Bedarfsgüter in der Nahrungsmittelindustrie können nachhaltig dazu beitragen, eine effiziente Versorgung von agrar- und ernährungswirtschaftlichen Produktionsmitteln sicherzustellen. Gleichzeitig unterstützt ein erfahrenes Supply-Chain-Management die Aufrechterhaltung von Güterströmen. Wenn abgestimmte Kooperationen und verlässliche Partnerschaften an einem Strang ziehen, werden Schwierigkeiten im Beschaffungswesen sinnvoll und aktiv angegangen – was uns, die Gustav Ehlert GmbH und Co. KG aus Verl ins Spiel bringt.

Ehlert – bestens ausgestattet mit dem Supply-Chain-Spezialisten

Die Gustav Ehlert GmbH ist ein starker Partner, wenn es um ein optimales Beschaffungsmanagement geht. Und das nicht nur, weil wir fast 100 Jahre Erfahrung in der Ausstattung mit Bedarfsgütern der Nahrungsmittelindustrie haben. Sondern auch, weil unsere großen Lagerbestände hochwertige und vielfältige Waren bereithalten. Verpackungen, Reinigungsmittel oder Bekleidung? Wir haben sogar noch vieles mehr im Regal!

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Mit Gustav Ehlert lassen sich schwierige und unsichere Zeiten mit Konstanz und Expertise meistern – denn mithilfe eines erfahrenen Supply-Chain-Managements kann hohen Kosten im Produktionsprozess entgegengewirkt werden. Sie haben dazu noch etwas auf dem Herzen? Kontaktieren Sie uns – wir stehen Ihnen gerne Rede und Antwort.

24.02.2023

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