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Dream a Little Dream of Me

1924–1949

1924

Unsere Reise beginnt.

Wir schreiben den 1. April 1924. Voller Optimismus und Tatendrang eröffnet Gustav Ehlert in der Kirchstraße 17 in Gütersloh sein Geschäft für Fleischereibedarfsartikel. Er ist damals 37 Jahre alt und Familienvater von zwei Kindern. Als ehemaliger Geschäftsführer des Handwerkeramtes des Kreises Wiedenbrück war er vorrangig für die Fleischerinnung tätig gewesen. Mit seiner Erfahrung und Ideen zu noch ungelösten Fragen der Branche ist er bereit seinen neuen beruflichen Weg neu zu gestalten – und wagt den Sprung ins Unternehmertum.

Dieser Schritt ist für Gustav Ehlert mehr als nur eine berufliche Veränderung: es ist ein Beitrag zur Stärkung der lokalen Gemeinschaft und Wirtschaft. Sein Engagement und seine Risikobereitschaft machen den Laden schnell zu einem zentralen Anlaufpunkt für die lokale Fleischereibranche…

1920–1924

Der fachliche Background

Anzeige des Handwerksamtes Gütersloh, dessen Geschäftsführung Gustav Ehlert von 1920–1924 innehatte. Vorrangig war dieser für die Fleischerinnung tätig.

1924

Family Business

Drei Generationen Ehlert … links Firmengründer Gustav Ehlert, Sohn Karl-Gustav Ehlert und Vater Werkmeister Gustav Ehlert.

1924

Erhöhung der Sichtbarkeit

Eine erste Anzeigenkampagne startete Gustav Ehlert ab November 1924 in der regionalen Tageszeitung »Die Glocke«.

1925–1928

Volle Fahrt voraus!

Gerade einmal ein Jahr nach der Eröffnung seines Geschäfts für Fleischereibedarfsartikel, steht Gustav Ehlert aufgrund der wachsenden Nachfrage vor der Notwendigkeit zu expandieren. Entschlossen, seine Vision voranzutreiben, verlegt er das Unternehmen 100 Meter weiter in die Blessenstätte. Der Umzug markiert den Beginn eines neuen Kapitels, das nicht nur durch räumliche Erweiterungen in den Jahren 1926 und 1928 gekennzeichnet ist, sondern auch durch die Einführung eines Schaufensters, welches die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich zieht.

In dieser Zeit bauen wir einen beeindruckenden Kundenstamm auf, eine Anerkennung für die Qualität der Produkte und Gustav Ehlerts Geschick im Aufbau dauerhafter Geschäftsbeziehungen…

Kundenstamm um 1928

Zwischen 1926 und 1928 expandierte Gustav Ehlert zum ersten Mal. Wenige Jahre nach der Eröffnung zählten wir bereits 58 Stammkunden.

37
Fleischereien
16
Fleischwarenfabriken
5
Großschlachtereien

1928

Auf Expansions-Kurs

Neubau eines Lagergebäudes im Hinterhof vom damaligen Standort in der Blessenstätte.

1929–1934

Weltwirtschaftskrise und Konkurs.

Als der Winter 1929/1930 über Westfalen hereinbricht, bringt er dunkle Vorboten mit: Der Zusammenbruch der New Yorker Börse im Herbst zuvor löst eine weltumspannende Wirtschaftskrise aus, die bald auch Gütersloh erreicht. Nachrichten von Firmenschließungen und Entlassungen dominieren den Alltag, während Banken die Kreditvergabe stoppen und die Auftragslage einbricht. In dieser herausfordernden Zeit trifft das Unglück auch unser Unternehmen: Am 25. Februar 1930 wird unser Konkurs eröffnet.

Ironischerweise wird dieser in derselben Zeitung verkündet, die einst unsere Geschäftseröffnung beworben hatte. Doch inmitten der Krise erweist sich Frau Ehlert als Retterin: Mit entschlossenem Einsatz übernimmt sie das Geschäft unter ihrem Namen und legt den Grundstein für einen Neubeginn. Durch Frau Ehlerts Mut und Entschlossenheit finden wir bis 1934 den Weg aus dem Konkurs, und unser Geschäft blüht erneut auf…

1929 / 1930

Weltwirtschaftskrise

Auch in Gütersloh schlug die Weltwirtschaftskrise zu. Gustav Ehlerts Betrieb wurde geschlossen.

1930

Woman On Top

Einen Großteil der Waren übernahm Gustav Ehlerts Ehefrau Hedwig aus der Konkursmasse. Sie bot unter anderem Namen als „Fr.[au]Gustav Ehlert“ Fleischereiartikel an.

1934

Ende des Konkursverfahrens

In einem Zeitungsartikel verkündet das Amtsgericht den Abschluss des Konkursverfahrens der Firma.

1945–1949

Der Kraftakt.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1945 stehen wir, wie Millionen von Menschen auch, vor den Trümmern unseres zerstörten Firmen- und Geschäftshauses. Doch Gustav Ehlert lässt sich nicht entmutigen. Zwischen 1946 und 1947 beginnt er mit dem Wiederaufbau und wagt trotz aller Schwierigkeiten den Neustart. Es ist ein harter Weg, aber schon bald zahlt sich die Hartnäckigkeit aus.

Dank des Wirtschaftswunders, das nach der Währungsreform 1948 einsetzt, finden wir überraschend schnell zurück auf die Erfolgsspur. 1949 gibt es dann guten Grund zum Feiern: Wir können unser 25-jähriges Bestehen feiern! Es ist ein Beweis dafür, dass man auch die schwierigsten Zeiten überstehen und gestärkt aus ihnen hervorgehen können…

1949

25 Jahre Ehlert

Werbeanzeige zum 25. Firmenjubiläum aus der Westfalen-Zeitung.

1924–1971

Die erste Firmengeneration – Gustav Ehlert

Gustav Ehlert gründet innerhalb von drei Jahrzehnten das erste Spezialgeschäft für Fleischereibetriebe in Gütersloh, expandiert, überwindet ein Konkursverfahren und baut es nach einem Bombentreffer im Krieg wieder auf.

Zum 2. Kapitel

1949–1974

Erfahren Sie hier, wie wir die Herausforderungen dieser Epoche meisterten und unsere Geschichte weiterschrieben.

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