Was hat es mit Fresh-Cut auf sich?

Chilled Food, Convenience oder eben Fresh-Cut: Viele Begriffe, ein ähnlicher Tenor – es soll oder muss schnell gehen. Wem Zeit oder Muße fehlt, sich aufwendige Speisen zu zaubern, den führt der Weg im Supermarkt zu Dosen, Tiefkühlkost oder bereits abgepackten und verzehrfertigen Leckereien. Bequemes Essen, ohne viel selbst zu machen, gibt es in vielerlei Form. Doch was meint was?

• Chilled Food: Der Begriff steht für Tiefkühlprodukte, die üblicherweise nur noch erhitzt bzw. aufgetaut werden müssen.

• Convenience: Chilled Food ist Convenience, aber nicht jedes Convenience-Gericht ist Chilled Food. Soll heißen: Neben Tiefkühl-Mahlzeiten fallen auch (nahezu) fertige Speisen aus der Dose oder dem Beutel in diesen Bereich.

• Fresh-Cut: Hier ist der Name Programm, denn entsprechende Lebensmittel wie Obst und Gemüse werden verzehrfertig gekauft, nachdem sie zuvor frisch geschnitten wurden. Weitere aufwendige Verarbeitungsprozesse entfallen. Klassiker sind neben abgepackten gemischten Salaten auch Obst-Cocktails oder -Spieße.

Es ist naheliegend, dass Fresh-Cut-Lebensmittel in der Regel kühl gelagert werden müssen, um auch „fresh“ zu bleiben. Aber was sind weitere Besonderheiten bzw. Vorzüge oder Nachteile dieser Speisen.

Die Vor- und Nachteile von Fresh-Cut im Überblick

Das vielleicht größte Plus wurde bereits herausgestellt: Diese verzehrfertigen Mahlzeiten sind für Verbraucher sehr attraktiv, die für lange Kocheinheiten keine Zeit oder Lust haben. Auch ohne Waschen, Schälen, Schneiden oder andere Zubereitungsverfahren kann man einen gesunden Snack genießen. Gesund vor allem deshalb, weil die Nahrungsmittel bei idealer Lagerung kaum an Nährstoffen einbüßen und in der Regel keine Konservierungsstoffe beinhalten. Die leckeren Speisen to go punkten zudem durch ihre Portionierung, denn zumeist bilden sie eine vielseitige Mahlzeit, ohne dass Reste von unterschiedlichen Obst- und Gemüsesorten anfallen. Die abgepackten Portionen lassen sich außerdem wunderbar kombinieren – der Salat zu den Gemüse-Frikadellen oder das geschnittene Obst zum Joghurt.

Wie bei fast allen Dingen gilt auch hier, dass es neben den Vorteilen auch Mankos gibt. Am auffälligsten für Verbraucher ist womöglich der Blick aufs Preisschild, denn im Vergleich zu den gleichen Lebensmitteln in unverarbeiteter Form sind Fresh-Cuts recht teuer. Noch schwerwiegender dürfte aber die verminderte Haltbarkeit sein, vor allem wenn sich nicht an entsprechende Lagerungsbedingungen gehalten wird. Potenziell ist hier außerdem das Risiko von Kontaminationen höher und durch die Verpackung entsteht viel Müll.

Damit’s lecker wird und bleibt: Herstellung und Lagerung

Für eine herrlich schmeckende Fresh-Cut-Mahlzeit muss zuallererst hochwertiges Obst oder Gemüse als Basis gewählt werden. Dieses wird möglichst direkt nach der Ernte das erste Mal gewaschen, um potenzielle Keime und Bakterien sofort zu entfernen. Aber auch die Schnittflächen selbst und das feuchte Klima innerhalb eines Obstbechers oder einer Salattüte bieten gesundheitsschädlichen Keimen ideale Bedingungen. Gerne werden die fertig geschnippelten Obst- und Gemüsestückchen in Reinräumen hergestellt. Kleine Betriebe oder der Supermarkt um die Ecke haben diese Möglichkeit aber häufig nicht, weshalb die Haltbarkeit im Vergleich zu industriell produzierten Speisen verkürzt ist. Ob nun in der Großküche oder an der Theke: Hygiene ist das A und O bei solch schnell verderblichen Lebensmitteln. Das gilt für Arbeitskleidung, Arbeitsausstattung und ebenso für die -umgebung – und für die Personalhygiene sowieso.

Wurde all das beherzigt, tun eine adäquate Verpackung und Lagerung ihr Übriges, damit entsprechende Nahrungsmittel so lange wie möglich ein gesunder Genuss bleiben. Idealerweise werden diese Lebensmittel unter einer Schutzatmosphäre verpackt – bestimmte Gase und wenig Sauerstoff begünstigen den Frischeerhalt. Der Produktverpackung kommt ohnehin eine besondere Rolle zu, wenn es darum geht, das Wachstum schädlicher Mikroorganismen einzudämmen: Sie muss stabil und hochwertig sein, denn eine kleine undichte Stelle genügt, um den Verfall zu beschleunigen. Nicht zuletzt bleibt die Temperatur zu erwähnen. Obstbecher und Co. stehen üblicherweise kühl. Im Rahmen einer konstanten Kühlkette sollten sie dies auch bis zum Verzehr tun. Konsumenten sollten im Sinne der Lebensmittelsicherheit bei Fresh-Cuts das Verbrauchsdatum im Blick behalten. Im Zweifel sind Geruch und Geschmack vorsichtig zu überprüfen.

Wo finden Fresh-Cut-Speisen Anwendung?

Der zeitliche Bonus wurde nun mehrfach betont und dieser ist es auch, der verzehrfertige Fresh-Cuts so attraktiv macht. Vom Supermarkt über Cafés bis hin zu Schulen oder Universitäten werden die Snacks mit wachsender Begeisterung angeboten. Auch Catering-Unternehmen können von der bereits erledigten Arbeit im Sinne einer effizienten Zeitnutzung profitieren.

Mit Ehlerts Hilfe den kulinarischen Genuss von Fresh-Cuts verbessern

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