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15. September 2023

Künstliche Intelligenz in der Lebensmittelindustrie

Anwendungsbereiche von KI in der Lebensmittelindustrie Mit der fortschreitenden Entwicklung Künstlicher Intelligenz steigt auch ihre Anwendbarkeit. KI-unterstütze Systeme spielen bereits […]

Anwendungsbereiche von KI in der Lebensmittelindustrie

Mit der fortschreitenden Entwicklung Künstlicher Intelligenz steigt auch ihre Anwendbarkeit. KI-unterstütze Systeme spielen bereits heute eine tragende Rolle in vielen Branchen. Der folgende Abschnitt beleuchtet Anwendungsmöglichkeiten in einigen Bereichen des Lebensmittel-Sektors und zeigt verschiedene Vorteile im Zusammenspiel mit Künstlicher Intelligenz auf.

Landwirtschaft

KI hat das Potenzial, die Landwirtschaft durch Smart Farming zu revolutionieren. Das betrifft nicht nur die Effizienzsteigerung. Es geht auch um Themen wie die nachhaltige Bewirtschaftung und den verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt. Geeignete Möglichkeiten zeigen sich beispielsweise in den folgenden Bereichen:

  • Ressourcenmanagement: KI-gestützte Sensoren und Drohnen können Analysen zu Bodenbeschaffenheit, Feuchtigkeitsniveaus oder dem Zustand der Pflanzen in Echtzeit erstellen. Auf dieser Grundlage lassen sich Ressourcen wie Saatgut, Dünger oder Wasser optimiert verwenden – was deren Übernutzung oder Verschwendung minimiert. So ist Künstliche Intelligenz ein wertvolles Tool gegen Ressourcenverschwendung und kann gleichzeitig spezifisch Handlungsempfehlungen bereitstellen.

  • Schädlingsbefall und Krankheiten: Über Bilderkennungssysteme lassen sich Anzeichen eines Schädlingsbefalls oder einer Erkrankung von Pflanzen frühzeitig erkennen. Dadurch können gezielte Behandlungsmöglichkeiten ergriffen und größere Schäden vermieden werden.

  • Ertragsvorhersagen: Anhand historischer Daten, aktueller Wetterbedingungen und dem Einbezug weiterer Umweltauswirkungen sind über KI leicht umfangreiche Ertragsprognosen erstellbar. Das hilft Landwirten in Bezug auf die Planbarkeit von Ernte und Verkauf. Künstliche Intelligenz ist diesbezüglich besonders bei schwer urbar zu machenden Böden eine große Hilfe.

  • Automatisierte Maschinen: Autonome Traktoren und Erntemaschinen verrichten durch eine KI-Steuerung präzise und effizient Feldarbeit. Hierdurch lässt sich sowohl Zeit als auch der Einsatz von – ohnehin knappen – Arbeitskräfte einsparen.

  • Nutztierhaltung: Bei der Tierhaltung können die Systeme sowohl Verhaltensmuster als auch Gesundheitsindikatoren überwachen, um langfristig für das Wohlbefinden der Tiere zu sorgen. Zugleich lassen sich etwa tägliche Arbeiten wie die Fütterung der Tiere automatisiert verrichten und sogar individuelle Futter-Bedarfe zielgerecht und ressourcenschonend ausführen.

Lieferkettenmanagement

Vielfältigen Krisen verdeutlichen die Verwundbarkeit von Lieferketten in einer globalisierten Welt. Justierungen und Optimierungen sind diesbezüglich mehr als gern gesehene Gäste. Auch in diesem Bereich liefert die Nutzung Künstlicher Intelligenz erhebliche Unterstützung – in vielfältiger Weise: So lassen sich durch eine intelligente Datenauswertung beispielsweise Güter schnell und effizient dorthin bringen, wo sie gebraucht werden. KI-gesteuerte Systeme unterstützen die gesamte Wertschöpfungskette eines Produkts, wenn sie Waren und Kunden nahtlos zusammenbringen.

Eine Optimierung im Bereich von Lieferketten kann darüber hinaus darüber stattfinden, dass Markttrends prognostiziert und Bestände entsprechend verwaltet werden. Eine umfangreiche Analyse führt auch dazu, etwaigen Engpässen innerhalb des komplexen Lieferkettensystems vorzubeugen.

Lebensmittelproduktion

Auch bei der Weiterverarbeitung von Nahrungsmitteln ermöglicht der Einsatz Künstlicher Intelligenz eine ganze Reihe an Verbesserungen:

  • Reduktion von Lebensmittelverschwendung: Orientiert sich die Produktion an komplexen Absatzprognosen, lässt sich eine erhebliche Menge an Food Waste reduzieren. Das spart wertvolle Ressourcen ein, die ansonsten dafür aufgewendet werden, Lebensmittel zu produzieren, die letzten Endes in der Mülltonne landen.

  • Verbesserte Qualitäts- und Sicherheitsstandards: Innerhalb des komplexen Systems der Lebensmittelproduktion kann der Einsatz Künstlicher Intelligenz auch die Qualität und Sicherheit von Lebensmitteln erhöhen. Wie das? Indem das Tool verlässlich, konsequent sowie zeitnah Abweichungen von Qualitätsstandards erkennt. Über den Einsatz intelligenter Überwachungs- und Analysesysteme wird so nicht nur frühzeitig in fehlerhafte Produktionsprozesse eingegriffen – sie stellen folglich auch einen wichtigen Baustein dazu dar, Verbraucher verlässlich mit sicheren Lebensmitteln auszustatten.

  • Automatisierte Bestellvorgänge: KI kann die Planung und Durchführung von Bestellungen optimieren. Intelligente Automatisierungen entlasten nicht nur das Personal, sie reduzieren auch die Fehleranfälligkeit derartiger Arbeitsvorgänge.

  • Kontrolle von Maschinen: Ein ähnliches Potenzial ergibt sich in Bezug auf die Wartung von Maschinen. Über die smarte Überwachung von Produktionsanlagen lassen sich Fehler frühzeitig entdecken und entsprechende Wartungsarbeiten zeitnah durchführen. Dies beugt größeren Defekten und damit einhergehenden Ausfällen vor.

Einzelhandel

Nicht nur bei der Lebensmittelproduktion, sondern auch im Handel können mit dem Einsatz Künstlicher Intelligenz wichtige Prozesse angestoßen werden. Auch hier spielt die Reduktion von Food Waste eine tragende Rolle. Jede nicht verkaufte Ware bedeutet schließlich Verlust. KI kann effizient die Verkaufsstrategie für Lebensmittel unterstützen, die alsbald an die Verbraucher verkauft werden müssen. Die Komplexität eines Rabattsystems im Zusammenspiel aus Preis, Frische und Verwertbarkeit ist enorm. Datenbasierte Automatisierungsprozesse können dabei helfen, eine passende und dynamische Preisstrategie für spezifische Produkten anzuwenden, ohne dabei die vielfältigen Parameter aus den Augen zu verlieren. Der Einsatz elektronischer Preisschilder kommt so zusätzlich zum Tragen.

Die große Menge verfügbarer Kundendaten erlaubt es Unternehmen außerdem, personalisierte Produkt-Empfehlungen anhand angelegter Kundenprofile zu erstellen. Wer möchte, kann als Kunde datenbasierte Vorschläge für Köstlichkeiten erhalten, die sich aus den eigenen Essgewohnheiten ableiten – oder sich in Sachen einer gesunden und ausgewogenen Ernährung beim Einkauf KI-basiert beraten lassen.

Mehr Nachhaltigkeit in der Lebensmittelbranche durch den Einsatz von KI

Der Umfang an Anwendungsmöglichkeiten KI-basierter Systeme in der Lebensmittelindustrie übersteigt die hier aufgeführten Beispiele – und wird sich mit fortschreitenden technischen Innovationen stetig weiterentwickeln. Die Vorteile liegen bei der Effizienz der Ressourcenverwertung, dem Supply-Chain-Management oder beim Warenvertrieb. Der Leitgedanke vieler Prozesse: gesteigerte Nachhaltigkeit – ökonomischer wie ökologischer Natur.

Probleme und Herausforderungen von KI im Lebensmittelsektor

Bei aller Euphorie bestehen in Bezug auf den großflächigen Einsatz Künstlicher Intelligenz jedoch auch innerhalb der Lebensmittelbranche Bedenken und Schwierigkeiten. Beispielsweise in den folgenden Bereichen:

  • Datensicherheit: Die über Smart Farming erzeugten Datenmengen erhalten sensible Informationen über Betriebsabläufe oder Bestände. Landwirte müssen im Datenerfassungsprozess geschult sein und sich umfängliches Wissen in diesem Bereich aneignen – denn wie überall bergen die gesammelten Daten das Risiko entsprechender Datenschutzverletzungen.

  • Datenbesitz: Mit dem Vorhandensein der Daten geht auch die Frage nach dem Eigentümerstatus einher. Wem gehören die Daten und könnten sie auch von Dritten für andere Zwecke, wie beispielsweise die Preisgestaltung oder Marktanalysen, genutzt werden?

  • Umweltauswirkungen: Während KI dazu beiträgt, Ressourcen effizienter zu nutzen, geht die Produktion und Entsorgung der dafür benötigten Technologien (z. B. Sensoren und Drohen) selbst mit negative Umweltauswirkungen einher.

  • Technologische Abhängigkeit: Eine übermäßige Abhängigkeit von KI kann sowohl verringerte Resilienz als auch weniger eigene Kompetenz mit sich bringen. So ist es möglich, dass ein Ausfall der vernetzten Systeme zu großflächigen Einbußen führt. Wer sich zu stark auf die Effizienz und Bereitstellung von Informationen über Tools verlässt, könnte zusätzlich eigenes Wissen und nützliche Fertigkeiten verlieren – beispielsweise über einen richtigen Umgang mit Schädlingsbefall oder die Methodik einer systematischen Datenauswertung.

  • Mensch-Tier-Beziehung: KI-basierte Systeme können ethische Fragen zur Art und Weise aufwerfen, wie wir Nutztiere behandeln. Innerhalb vollautomatisierter Prozesse sind Tiere grobe „Datenpunkte“, deren Haltung ohne tatsächliche Interaktion auskommen kann.

Neben weiteren relevanten Aspekten wird es zukünftig wichtig sein, dass Gesetzgebung, Industrie und Landwirte eng zusammenarbeiten und Best Practices entwickeln, die die Vorteile von KI in den Vordergrund rücken – ohne dabei die potenziellen Fallstricke aus den Augen zu verlieren.

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15.09.2023

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