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1. September 2023

Lupinen: Heimisch, gesund und vielseitig

Was die Lupine zur Power-Nahrungsquelle macht Die Samen der Süßlupine sehen aus wie eine Mischung aus Mais und Bohnen. Trotz […]

Was die Lupine zur Power-Nahrungsquelle macht

Die Samen der Süßlupine sehen aus wie eine Mischung aus Mais und Bohnen. Trotz der geringen Größe sprechen die Nährwerte für sich:

  • Mit rund 40 Prozent macht das pflanzliche Lupineneiweiß einen großen Anteil der Hülsenfrucht aus und liefert wertvolle Proteine.

  • Sie enthalten alle für den Menschen notwendigen Aminosäuren, die unser Körper nicht selbst produzieren kann.

  • Die Lupine unterstützt uns auch bei der Versorgung mit Vitamin E und Eisen.

  • Ebenso weist sie Kalium, Calcium wie auch Magnesium auf.

  • Im Vergleich zu anderen Hülsenfrüchten ist ihr Fettgehalt äußerst gering.

  • Die Süßlupine verfügt über 15-18 Gramm Ballaststoffe, welche den Verdauungsprozess und das Sättigungsgefühl begünstigen.

Damit punktet die Lupine gleich in mehrfacher Hinsicht. Hinzu kommt, dass sie sich im Rahmen verschiedener Herstellungswege zu einer Vielzahl an Lebensmitteln verarbeiten lässt: Fleischersatz- und Milchersatzprodukte, Backwaren, Mehl, Kaffee, Aufstriche, Protein-Pulver… Die Liste ist lang. Auch wenn Ersatzprodukte auf Lupinenbasis vor allem für vegetarische und vegane Lebensweisen ansprechend sind, ist der hohe Nährstoffgehalt der Lupine für alle ein guter Grund zum Kosten.

Auch als Futtermittel ein Gewinn

Was für Menschen gut ist, kann für Tiere nicht schlecht sein? Im Fall von Lupinen stimmt das tatsächlich. Die Viehfütterung mit Lupinen birgt ähnliche Vorteile: Wie beim menschlichen Verzehr profitieren auch Tiere von dem hohen Proteingehalt. Zusätzlich punktet der Aspekt eines möglichen Anbaus vor der Haustür.

Der regionale Anbau

Aufgrund ihrer Inhaltsstoffe werden Lupinen gerne mit Soja verglichen. Zwar steigt auch der inländische Anbau der Sojapflanze, doch wird der Großteil – vor allem für die Tierfütterung – noch immer importiert. Die wärmeliebende Bohne bringt nämlich einige Anforderungen mit sich. Lupinen sind dahingehend genügsamer: Auch auf mageren oder sandigen Böden können sie Früchte tragen. Hierzulande bieten sich vor allem die östlichen Bundesländer zum Anbau an. Lupinen können Böden sogar verbessern, indem sie über die Knöllchenbakterien an den Wurzeln Stickstoff in den Boden bringen. Das spart entsprechende Düngemittel ein, die im Ökolandbau mitunter gar nicht eingesetzt werden dürfen.

Lebens- und Futtermittel können mithilfe von Lupinen regional hergestellt und die Verarbeitungswege kurzgehalten werden. Ganz im Sinne eines kleineren ökologischen Fußabdrucks, geringerer Umweltauswirkungen und optimierter Kosten. Wird hier und da auf Lupinenprodukte als Fleischersatz gesetzt, verbraucht diese Proteinquelle deutlich weniger Ressourcen als ein vergleichbares tierisches Produkt. So machen Lupinen nicht nur Soja, sondern auch Fleisch-Produkten Konkurrenz!

Und in privaten Gärten werden Lupinen ebenso gern angebaut, denn Lupinus polyphyllus und Co. bestechen auch durch eine schöne Optik.

Die Nachteile von Lupinen

Bei all den bemerkenswerten Vorteilen stellt sich schnell die Frage, warum deutsche Böden nicht seit Jahrzehnten großflächig Lupinen hervorbringen. Zwar wurden die von Natur aus enthaltenen giftigen Alkaloiden schon vor geraumer Zeit aus den Lupinensamen der Süßlupine herausgezüchtet, aber bei wilden Lupinen ist Vorsicht geboten. Und auch Allergiker, beispielsweise in Bezug auf Erdnüsse, sollten mit Lupinen vorsichtig sein. Hinzu kommen Herausforderungen für Landwirte: Im Vergleich zu anderen Hülsenfrüchten wie Erbsen sind die Ertragszahlen teils recht niedrig. Zumal Trockenheit, Unkraut- sowie Käferbefall und Pilzerkrankungen wie Anthraknose die Ernte erheblich einschränken können. Hier ist ebenso wie bei den Erzeugerpreisen eine Nachjustierung notwendig. Es bedarf demnach einer genauen Sortenauswahl (und ggf. der Züchtung neuer Sorten) und sorgfältigen Prüfung der erlaubten Vorgehensweisen beim Anpflanzen, um ein lup(in)enreines Produkt zu bekommen und den Anbau attraktiv zu halten.

Mit Ehlert werden Lupinen leckerer Teil einer ausgewogenen Ernährung

Lupinen sind gesund und warten mit einer beeindruckenden Nährstoffdichte auf. Die regionalen Anbaumöglichkeiten tun ihr Übriges, um den Wert der Hülsenfrucht weiter zu erhöhen. Gleichzeitig sind noch ein paar Hürden zu nehmen – wie eine Stärkung oder Erweiterung der Sorten –, damit Lupinen ihre Vorzüge voll ausspielen können und langfristig wettbewerbsfähig sind. Neben Fachkenntnissen im Anbau, sind auch Expertise und Ausrüstung in Sachen Weiterverarbeitung gefragt.

Wenn Sie Lupinen beispielsweise zu Brot, Mehl oder pflanzlichem Joghurt verarbeiten möchten, steht Ihnen die Gustav Ehlert GmbH tatkräftig zur Seite. Zur Einhaltung der Hygienevorschriften liefern wir Food- und Einwegbekleidung. Damit das Lupinen-Schnitzel mit vollmundigem Aroma besticht, haben wir schmackhafte Gewürze im Sortiment. Für eine optimale Haltbarkeit Ihrer Produkte liegen unsere Verpackungen schon bereit. Alles zusammen finden Sie in unserem Shop:

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Ob für den menschlichen Verzehr oder die Tierfütterung: Lupinen sind ein tolles Lebensmittel. Und Ehlert als Supply-Chain-Spezialist hilft Ihnen gerne dabei, Lupinen noch leckerer und vielseitiger zu machen – und dabei nachhaltig zu agieren.

01.09.2023

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Nathalie Mertensotto
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