Mettbrötchen: eine deutsche Verbundenheit

Sie sind in vielen Metzgerei-Theken zu finden und als Snack auf Festen und Co. häufig ziemlich schnell vergriffen. Woher Idee und Ursprung des Feiertags auch gekommen sein mögen – er demonstriert, dass es so manchem erst ist mit dem Genuss eines deftig gewürzten Mettbrötchens. Die besondere Zuneigung zum rohen Fleischbelag stellt sich dabei als eine typisch deutsche dar.

Dem Snack wird etwa über die Vereinnahmung des „Mettwochs“ ein ganzer Wochentag zugesprochen. Auch Bezeichnungen wie „Maurermarmelade“ oder gar „Ruhrpott-Sushi“ laufen einem über den Weg. Herzhafte Mettbrötchen werden in diesem Kontext mit Attributen wie Bodenständigkeit, Einfachheit oder Geselligkeit in Verbindung gebracht.

So viel zur Liebe und kulturellen Bedeutsamkeit des Mettbrötchens. Aber was macht den traditionellen Belag eigentlich aus?

Was ist Mett?

Mett besteht aus rohem Schweinefleisch. Das Fleisch wird zerkleinert, üblicherweise mithilfe eines Fleischwolfs – und schon hat man das gewünschte Schweinemett. Wer sich nun fragt, ob Mett und Hackfleisch demnach nicht das Gleiche sind, findet unter anderem in der Zusammensetzung den Unterschied. Hackfleisch gibt es aus Rind, Lamm und weiteren Fleischsorten sowie Mischungen – aber Mett besteht ausschließlich aus Schweinehack.

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Mett wird in der klassischen Form zudem häufig mit Salz und Pfeffer gewürzt. Durch die Zugabe fein gehackter Zwiebeln ist es außerdem häufig bereits als das wohlbekannte Zwiebelmett erhältlich. Weitere mögliche Unterschiede zum reinen und ungewürzten Hackfleisch. Mett ist demnach eine besondere Form von fein gehacktem Fleisch.

Kennern ist natürlich bekannt, dass Mett dennoch nicht gleich Mett sein muss. Regionale Bezeichnungen wie „Hackepeter“ oder „Thüringer-Mett“ geben einen Hinweis darauf, dass es mitunter zu regionalen Unterschieden kommen kann. Selbst wenn die Basis von frischem Schweinehack bleibt, können die beigefügten Gewürze den Unterschied ausmachen.

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Das perfekte Mettbrötchen?

So unterschiedlich individuelle Geschmäcker ausfallen, so verschiedenen werden sicherlich auch die Meinungen zum perfekten Mettbrötchen sein – insbesondere in den Kreisen treuer Bewunderer.

Für die Grundlage braucht es jedoch nur zwei Dinge: knackige Brötchenhälften und leckeres Mett. Die klassische Zubereitung besticht durch ihre Einfachheit. Wahlweise gewürzt mit einer zusätzlichen Prise Salz oder Pfeffer, Zwiebeln und Gewürzgurken on top – und schon ist die deftige Mahlzeit für zwischendurch fertig.

Aber das Mettbrötchen wäre mit Sicherheit nicht der Anlass eines Food-Feiertags, wenn wahre Anhänger es nicht auch zum Objekt vielfältiger Kreationen hätten werden lassen. So gibt es Varianten mit gekochten Eiern, zahlreiche überbackene Abwandlungen des Partysnacks oder leckere Rezepte für Mettbrötchen „Teriyaki Style“. Der Kombinationsfreude sind dank des vollmundigen Schweinemetts eigentlich keine Grenzen gesetzt.

Die Tatsache, dass selbst pflanzliche Alternativen zu Mett bestehen, beweist einmal mehr, wie allseits beliebt das Mettbrötchen ist. Setzt man auf rohes Schweinehackfleisch, ist allen ein wichtiger Aspekt zur Perfektion gemein: Frische!

Der richtige Umgang mit Mett

Der Verzehr von rohem Schweinefleisch ist durchaus mit Bedenken verbunden. Wegen dessen Zerkleinerung bietet Gehacktes eine große Oberfläche für Keime und andere Verunreinigungen, die ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko darstellen können. Rohes Schweinemett kann zudem Krankheitserreger wie Salmonellen enthalten. Es ist daher unverzichtbar, bei Mett auf hochwertiges und frisches Fleisch zu setzen.

Darüber hinaus müssen bei der Herstellung, dem Verkauf und der Lagerung strenge Hygieneregeln beachtet werden. Frisches Mett von der Fleischtheke muss beispielsweise am gleichen Tag der Herstellung verkauft werden. Verbraucher sollten auf eine beständige Kühlung und einen schnellen Verzehr achten – auch hier ist derselbe Tag angeraten.

Bei aller Liebe zum Mettbrötchen dürfen die wichtigen Aspekte zur Lebensmittelsicherheit nicht in den Hintergrund geraten. Hackfleisch gehört zu den schnell verderblichen Lebensmitteln. Produktions- und Verkaufsbedingungen, die den geltenden Hygienevorschriften entsprechen, sind ein absolutes Muss.

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